ADHS-Homöopathie-Kinder

ADHS und ADS bei Kindern

Das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom, kurz ADS genannt oder seine hyperaktive Variante ADHS sind heutzutage weit verbreitet. ADS ohne Hyperaktivität wird oft nicht erkannt und selten diagnostiziert. Die Kinder sind bis zum Schuleintritt weitgehend unauffällig, sie stören wenig und können sich stundenlang selbst beschäftigen. Erst mit dem Eintritt in die Schule zeigen sich die Probleme . Oft werden diese Kinder als lernschwach und minderbegabt eingestuft, da sie aufgrund ihrer schlechten Aufmerksamkeit schon bald den Anschluss verlieren. Bei ADHS kommen zur Konzentrationsstörung noch aggressives und impulsives, später selten sogar kriminelles Verhalten hinzu. Häufig werden die ADS/ADHS-Symptome verstärkt durch instabile Familiensituationen und Trennungen.

Homöopathie als alternative Therapie ?

Eltern kommen häufig hilfesuchend in die Homöopathie-Praxis, wenn sie eine Alternative zum schulmedizinisch üblichen Ritalin suchen. Hier bietet eine homöopathische Behandlung viele Möglichkeiten, da bei der Auswahl des homöopathische Arzneimittels ganz genau auf die individuellen Besonderheiten des ADHS-Kindes eingegangen wird. Gleichzeitig muss jedoch auch die aktuelle Familiensituation betrachtet werden. Homöopathie ist, je nach Ausprägung der Störung, eine wichtige Behandlungssäule in der ADS/ADHS-Therapie neben familientherapeutischer Arbeit und Ergotherapie

Mögliche Ursachen von ADHS – Hat der zur Lungenreifung eingesetzte Wirkstoff Betamethason damit zu tun ?

Das allgemeine Erklärungsmodell geht von einer fehlerhaften Informationsverarbeitung zwischen bestimmten Hirnabschnitten aus, bedingt wiederum durch ein Ungleichgewicht der Botenstoffe (Neurotransmitter) Dopamin und Noradrenalin. Doch wie kann es zu einer derartigen Störung kommen ?
Kürzlich wurde im Spiegel Online (Nr. 25 vom 18.6.2012, S.126) auf eine Studie von Prof. Schwab vom Jenaer Uniklinikum aufmerksam gemacht. Dort heißt es, daß das Lungenreifungsmittel Betamethason, welches etwa jeder 10. werdenden Mutter in Deutschland gespritzt wird, wenn die Gefahr einer vorzeitigen Entbindung besteht, noch bis weit in die ersten Lebensjahre des Kindes Spuren hinterläßt. Geprüft wurden 2 Gruppen von Kindern: eine hatte das Lungenreifungsmittel Betamethason erhalten, war aber termingerecht geboren worden, die andere Gruppe hatte eine normale Schwangerschaft erlebt. Überdurchschnittlich war die Anzahl der Kinder, die unter ADHS oder anderen Verhaltensstörungen litten, in der Betamethason-Gruppe. Ebenfalls hatten sie durchweg einen um einige Punkte niedrigeren IQ als die Kontrollgruppe.